- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag – Anreise Raum Altvatergebirge
Es folgt Begrüßungsdrink mit Hauslikör mit echten mährischen hausgemachten Kuchen und traditionelles Abendessen.
2. Tag – Tag des Wassers
Nach dem Frühstück dreht sich alles um das heilende Wasser. Wir besuchen heute zwei bedeutende Kurorte: Karlova Studanka (Karlsbrunn) und Jesenik (Bad Gräfenberg). Jesenik liegt wunderschön an Bergabhängen und bietet romantische Aussichten aufs Altvatergebirge. Hier wurde von Vinzenz Priessnitz /1799 – 1851/ im Jahr 1822 die erste Wasserheilanstalt der Welt gegründet. Auch heute ist das Heilen mit Wassermethoden verbunden, wobei das Bad zu den modernsten in Tschechien gehört. Vinzenz Priessnitz musste als Amateur lange Jahre die Kaiserkommissionen überzeugen und erwarb erst 1830 die Genehmigung zum Bau des ersten Kurhauses. Bis zu seinem Tod behandelte Erfinder des „Priessnitzer Umschlags“ mehr als 36 000 Patienten mit einfachen Naturanwendungen: Bewegung, Wasser, gesunder Verpflegung und manueller Arbeit. Über sein Werk und Leben erfahren wir im Kurmuseum in seinem Geburtshaus. Karlova Studanka liegt dagegen inmitten der tiefen Nadelwälder verborgenen. Der Kurort verfügt lt. Messungen über die reinste Luft Mitteleuropas und trug den Titel „Perle der schlesischen Kurorte“. Das Bad selbst wurde von Maxmilian Franz II., dem Sohn von Kaiserin Maria Theresa im 1785 gegründet und vom Orden der Deutschen Ritter verwaltet. Als Hochmeister des Ordens wurden immer Mitglieder der Habsburger Familie gewählt. / Heute ist der Orden als „Orden der Bruder und der Schwestern vom deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem“ bekannt. / Wir spazieren zu dem Wasserfall und durch die geologische Exposition, die Probe des hiesigen Mineralwassers ist auch im Programm und eine Kaffeepause in einem Café darf natürlich auch nicht fehlen.
3. Tag – Tag der Luft
Heute fahren wir zu einer ultimativen Neuheit, dem Wolkenpfadweg in Dolni Morava. Von Talstation des Sesselliftes nach ca. 1,5 km langer Auffahrt steigen wir in Seehöhe 1116 m ü.d.M. und hier erwartet uns ein Bau, der europaweit keinen Vergleich hat. Die Aussichtsplattform ist 55 m hoch und zum Gipfel führt ein bequemer Weg auch für Rollstuhlfahrer befahrbar. Die Besucher haben hier ein Gefühl, dass sie direkt in den Wolken und in der Luft schweben, weil der Pfad den Tagebau in verschiedensten unregelmäßigen Kreisen wie ein Holzband umkreist. Auf der Rückreise kann man auch 101 m lange Rutsche benutzen. Die atemberaubenden Aussichten vermitteln uns Blicke ins Altvatergebirge, an den Glatzer Schneeberg und sogar das Riesengebirge. Nachdem kann man in Bergbaude Slamenka direkt am Gipfel oder wieder an der Talstation im Hotel Vista eine Kaffeepause einlegen. Nachmittags setzen wir fort zum Wallfahrtsort Kloster auf Muttergottesberg in Kraliky. Der Ort hat eine lange Geschichte. Dann Rückreise zum Hotel. Abendessen im Hotel.
4. Tag – Tag des Feuers
Feuer ist bekanntlich ein guter Diener, allerdings ein schlechter Herr. Unser heutiges Ziel ist die Gemeinde VELKE LOSINY/ Groß Ullersdorf /, in ganz Tschechien wegen der schrecklichen und unvergesslichen Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts bekannt. Gerade hier war in den Jahren 1679 – 94 ein Zentrum der Hexenprozesse, in denen der Inquisitor Johann Boblig mehr als 50 Personen zum Tode verurteilte. Wir besichtigen das hiesige Renaissance-Schloss, eines der schönsten Schlossbauten des Landes und das damalige Bezirkszentrum. Velke Losiny hat allerdings noch mehr zu bieten. Es ist ein bedeutender Kurort mit warmen Quellen. Wir suchen ebenfalls die einzigartige Büttenpapierfabrik auf, die seit dem Jahr 1596 bis heute die ursprüngliche Manufaktur-Technologie anwendet und hiermit eine hochwertige Papierqualität erreicht. Die Produkte werden z.B. für diplomatische Zwecke des tschechischen Außenministeriums genutzt. Es folgt Besichtigung des Papiermuseums und der repräsentativen Verkaufsstelle.
5. Tag – Tag der Erde
Vormittags spazieren wir mit Reiseleitung durch die Gemeinde und Lehrpfad Rejviz zum sog. Großen Torfmoorsee / insg. ca. 3 km /. Der See entstand ca. vor 7 000 Jahren und Torfmasse ist bis zu 3 m mächtig. In alten Sagen ist er mit Erzählungen über geheimnisvollen Seehirten Gil und gesunkenen Stadt Hunenburg verbunden. Dann erwartet uns unterwegs eine europäische Rarität – die uralte Gaststäte Zum Seehirten in Pension Rejviz www.rejviz.com. Die ehemaligen Besitzer, Gebrüder Brauner, waren hervorragende Holzschnitzer. Sie bildeten Karikatur-Gesichte ihrer Besucher und Stammgäste in den Rückenlehnen der Schank-Stühle ab. Die Tradition lebt jetzt nach Pause wieder auf und in traditioneller Gaststube können wir die jetzigen Stammgäste kennenlernen. Wir empfehlen eine Kaffeepause oder Mittagessen hier. Am Nachmittag geht es nach Zlate Hory (Zuckmantl). Diese Gemeinde entstand an einem Goldbringenden Fluss. Die Tradition des Goldbergbaus bleibt bis heute in dem malerischen „Tal der verlorenen Stollen“ erhalten. Der kleine Fluss Olesnice verlässt gerade hier den engen Canyon und schwemmt seit Millionen Jahren Goldstücken ein. Wir sehen hier eine Replik der mittelalterlichen Bergmühlen und Goldgräber-Freilichtmuseum. Bei etwas Glück können sie einen Goldschuppen mit nach Hause nehmen. Unser nächstes Ziel ist die Wallfahrtskirche Maria Hilf. Der Sage nach entstand der Wallfahrtsort in Zeiten des 30-jährigen Kriegs, wenn hier eine schwangere Frau bei Einbruch der schwedischen Armee einen Sohn zur Welt brachte. Die ursprüngliche Kapelle wurde im 19. Jahrhundert durch eine Kirche ersetzt, ein Kreuzweg wurde aufgebaut, eine Wasserkapelle mit Brunnen aufgestellt usw. Im Kommunismus wurde vernachlässigt, bis sie schliesslich im Jahr 1973 ganz abgerissen wurde. Erst im 1990 wurde ein neuer Grundstein vom Papst Johannes Paul II. geweiht und nach drei weiteren Jahren wurde mit Bauarbeiten begonnen. Die Kirche ist seit 1995 wieder zugänglich. Abendessen im Hotel als Abschiedsparty mit Musik und thematischem Buffet mit örtlichen Spezialitäten.