- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag - Anreise
ANREISE nach Prag und 2x Übernachtungen im Hotel gebuchter Kategorie. Wir empfehlen schon am Anreisetag ein kurzes Eintauchen ins grüne Prag. Unser Tipp ist ein kurzer Bummel durch die Altstadt und Besuch des manieristischen Wallenstein-Gartens. Er befindet sich im eigentlichen historischen Zentrum und gehört zu den interessantesten und wertvollsten historischen Gärten. Der Garten ist untrennbar mit dem barocken Adeligen Albrecht von Wallenstein verbunden und gehört zu seinem Palast auf der Prager Kleinseite (heute Sitz des tschechischen Senats). Auf 1,7 ha finden wir neben Statuen eine Sala Terrena mit Fresken von altgriechischem Olymp und Kämpfen um Troja. Sehr interessant ist ebenfalls die imposante „Tropfsteinwand“ im sog. Geheimen Garten (Giardino secreto). Es handelt sich um eine künstliche Felswand mit phantastischen Elementen (Tierköpfe, Schlangen, Gesichter von Dämonen usw.). Der zweite Teil des Gartens ist mit Weißbuchen getrennt und geprägt von einem anderen Charakter. Zu finden ist hier ein Glashaus und großes Becken, eine künstliche Insel mit Herkules-Statue. Der Garten ist von April bis Oktober frei zugänglich von 10-18 Uhr. Danach Einquartierung und Abendessen im Hotel.
2. Tag: Den heutigen Tag verbringen wir komplett in Prag
Zuerst besuchen wir den Botanischen Garten im Stadtteil Troja. Die Anfänge reichen bis in die erste tschechische Republik 1918-1938), die ersten Besucher kamen aber erst 1992. Das attraktiv entworfene Zentralbeet, große Rasenflächen und die Bepflanzung korrespondiert mit dem barocken Landschaftsstil (Kapelle der Hl. Clara und Troja-Schloss). Im Jahr 1995 ergänzte man die Exposition um Bambus- oder Heil- und Giftpflanzen-Sammlung. Im 1997 wurde der schönste Teil eröffnet – Asien-Garten und Steingärten mit Flora von Mittelmeer und der Türkei. Im 1994 hat man angefangen, den Bau von tropischen Glashäusern zu planen. Das Glashaus „Fata Morgana“ wurde erst in Juni 2004 der Öffentlichkeit zugänglich. Im botanischen Garten werden etwa 20 Tausend Pflanzenarten gepflanzt. Zu den bedeutungsvollsten Sammlungen gehört Zwiebelgewächs (meist aus Mittelmeer, der Türkei, China). Wichtig sind Sammlungen von Dauergewächs (Schwertlilien, Königsrosen usw.). Stadtteil Troja verbirgt noch einen weiteren Juwel der Gartenarchitektur: den Schlossgarten des Schlosses Troja. Diesmal begeben wir uns in die Zeit von französischem König Ludwig XIV. Seine Vorstellung eines grenzenlosen Raumes wurde prägend in der Gartenarchitektur. Die Grenzen von Gärten wurden gesprengt, wir treffen an offene, mit der umliegenden Welt verbundene Räume und weite Durchblicke auf markanten Achsen. Dies alles ist für einen richtigen Barockgarten unentbehrlich. Dazu gehören Statuen, Pergola, Vasen, Altanen und Wasserelemente. Der Schlossgarten Troja umfasst 3,35 ha, die angrenzende Baumschule weitere 4,32 ha und der Weinberg der Hl. Clara 3,5 ha. Die Hauptachse ist wirklich atemberaubend – sie zielt direkt auf Hradschin. Das ganze Areal gehört zu derepräsentativsten Barockgärten in Tschechien. Den Rest des Tages verbringen wir im Stadtzentrum von Prag. Den Tag voll Eindrücke können wir in den Palast-Gärten unterhalb der Prager Burg ausklingen lassen. Es geht eigentlich um einen Komplex aus 6 alten und zurzeit miteinander verbundenen Gartenanlagen. Der größte ist der Große Fürstenberger-Garten, benachbart ist der Kleine Fürstenberger-Garten, daran schließt Kolowrat-Garten, dann Großer und Kleiner Palffy-Garten an. Der letzte ist wunderschöner und wahrscheinlich auch der meistbekannter Lederburger-Garten. Alle sind in einem steilen Hang errichtet und führen nach oben zu der Burg. Die Gärten wurden zwar separat aufgebaut, wir verstehen sie allerdings heute als eine Einheit. Am schönsten genießen wir jeden Garten, wenn wir von dem Nebengarten reinblicken. Dem Blick von Kolowrat-Garten auf den Kleinen Fürstenberger Garten übertrifft kaum etwas!
3. Tag: PRAG UND FAHRT NACH SÜDBÖHMEN
Auf dem heutigen Programm steht zuerst der Dendrologische Garten von Forschungsinstitut Silva Taroucy für Landschaft und dekorativen Gartenbau in Pruhonice bei Prag. Der Garten umfasst Fläche von 80 ha und mehr als 5 Tausend Pflanzenarten. Zu finden sind ein Wald, Wiesen, Beete mit Dauerpflanzen, Farn, Grasarten oder Wasserflächen, Moor, interessant gelöste Gartenhecken, Zwergbäume und Kletterpflanzen. Die einzelnen Baumgattungen sind in Einheiten konzentriert, die die Unterschiede zwischen den einzelnen Arten besser hervorheben. Auf der Überfahrt von Prag nach Südböhmen halten wir in Konopiste an, dessen ausgedehnten Schlosskomplex wir uns näher anschauen. Um die Wende von 19. Und 20. Jahrhundert war Konopiste Sitz des österreich-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand d´Este. Der ganze Komplex liegt auf 340 ha, zum Grundstück gehört auch ein großer Teich, Landschaftspark, Rosengarten mit Glashaus, Wildgehege und Fasan-Gehege. Auf dem Anwesen finden wir viele Bauten (Neptun-Brunnen, Statuen-Gruppen, Säulen, Vasen, Obelisken, kleine Kirche, Jagdhaus uvm.). Im Park wachsen mehr als 200 Baumsorten. Interessenten können ebenfalls das Innere des Schlosses besuchen. Am späten Nachmittag Ankunft im Hotel im Südböhmen.
4. Tag - BUDWEIS – HLUBOKA – KRATOCHVILE
Unser heutiges erstes Ziel ist die weltberühmte Bierstadt Budweis. Bei einem geführten Stadtbummel lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Empfehlenswert ist ebenfalls der Besuch der hiesigen Brauerei. Danach geht es zu dem unweiten Schloss Hluboka nad Vltavou (Frauenberg) (Eintritt ist nicht im Paketpreis inkludiert!). Der angeschlossene englische Park gehört ebenfalls zu sehr wertvollen Denkmälern. Der Park hat heute 90 ha, der gesamte Komplex mit anliegenden Wildgehegen und Wiesen war früher bis 200qkm groß. Quellen geben an, dass 1851 hier insgesamt 11.597 Bäume und 2.180 Sträucher angebaut wurden, der Park wurde mit Wegen und Alleen gegliedert. Auf den Wiesen wurden Baumgruppen oder Einzelbäume verteilt. Zu finden ist ein Wintergarten mit neugotischer eiserner Konstruktion. Historie-Liebhaber bekommen die Möglichkeit, das Schloss zu besichtigen. Am Nachmittag fahren wir zusammen zum malerischen Lustschloss Kratochvile unweit von Gemeinde Netolice. Es handelt sich um ein Renaissance-Lustschloss nach italienischem Muster. Sowie das Lustschloss als auch der anliegende Garten und das Wildgehege stellen eine eigene geschlossene Welt dar, von der umliegenden Welt durch eine hohe Wand getrennt. Zugleich wird eine eigene künstliche Natur innerhalb dieser Einheit geschaffen. Sogar der Boden ist künstlich. Die Villa befindet sich nämlich auf einem früheren Sumpfgebiet. Damit der Bau überhaupt gebaut werden konnte, musste Erlenstämme in das Moor gesteckt werden, die den eigenen Bau tragen. Alles Wilde und Ungestüme ist draußen hinter der Wand, drinnen befindet sich nur ein von Menschenhand erschaffenes Paradies. Baumschule mit Obstbäumen, Kräutergarten, der gleichmäßige Ziergarten und effektvoller Wassergraben sollen den Genuss des Ortes unterstützen. Das Lustschloss gehört zu den besterhaltenen Renaissance-Bauten in Tschechien und konkurriert durch seine eigenartige Atmosphäre auch größeren Adelshäusern.
5. Tag - KRUMAU – HOLASOVICE
Krumau wird auch Perle Südböhmens genannt. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der „Stadt der Fünfblättrigen Rose“. Bei einem Rundgang lernen Sie die bezaubernde mittelalterliche Stadt, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, näher kennen. Hoch über der Moldau mit Ihren Mäandern thront groß und mächtig das Schloss der Schwarzenbergs. Im weitläufigen Schlossgarten aus dem 17. Jh. werden wir eine weitere Weltkuriosität entdecken: Das Gartentheater mit seiner beweglichen Zuschautribüne, wo jedes Jahr das Musikfestival stattfindet. Der Garten liegt auf einer Anhöhe und an einem Hang südwestlich vom Schloss. Die Gesamtfläche beträgt 10,875 ha. Die Tiefenachse des Gartens ist in Richtung Nordost - Südwest orientiert. Er ist mit einer Mauer umgeben. Auf der nordöstlichen Seite des Gartens befinden sich zwei schmalere Terrassen. Der Schlossgarten setzt sich aus folgenden Teilen zusammen :
- Terrasse der sog. Sommerreitschule: eine rechteckige Fläche, von ausgewachsenen Linden gesäumt, in der Vergangenheit als Übungsplatz zum Reiten genutzt
- Terrasse des sog. unteren Parterres: große quadratische Fläche, teilweise im Rokokostil rekonstruiert im oberen Teil des Parterres befindet sich die Kaskadenfontäne im Rokokostil
- Terrasse des sog. oberen Gartens: eine etwa 500 m lange und 150 m breite rechteckige Fläche, jetzt mit einer überwiegend freien Gartenform, Reste des ursprünglichen Barockgartens stellen außer dem erhaltenen Schema von Wegen und des quadratischen Schlossteiches folgende Objekte dar: Lustschloss Bellarie und Musikpavillon.