- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag - Anreise nach Prag
Einquartierung und Programm lt. Wunsch, oder auf eigener Faust. Abendessen kann im Hotel fakultativ gebucht werden, oder in einem typischen Prager Bierlokalen
2. Tag - Prag, Konopiste
vormittags verlassen wir unser Hotel in Prag, um ca. 2-stundige Stadtrundfahrt zu absolvieren. Während der Reisen können wir beobachten alle wichtigste Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gegen Mittag setzen wir fort nach Südböhmen - auf der Überfahrt von Prag halten wir in Konopiste an, dessen ausgedehnten Schlosskomplex wir uns näher anschauen. Um die Wende von 19. Und 20. Jahrhundert war Konopiste Sitz des österreich-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand d´Este. Der ganze Komplex liegt auf 340 ha, zum Grundstück gehört auch ein großer Teich, Landschaftspark, Rosengarten mit Glashaus, Wildgehege und Fasan-Gehege. Auf dem Anwesen finden wir viele Bauten (Neptun-Brunnen, Statuen-Gruppen, Säulen, Vasen, Obelisken, kleine Kirche, Jagdhaus uvm.). Im Park wachsen mehr als 200 Baumsorten. Interessenten können ebenfalls das Innere des Schlosses besuchen. Am späten Nachmittag Ankunft im Hotel im Raum Budweis – Krumau – Lipno-Stausee. Abendessen im Hotel
3. Tag - BUDWEIS – HLUBOKA
Unser heutiges erstes Ziel ist die weltberühmte Bierstadt Budweis. Bei einem geführten Stadtbummel lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Empfehlenswert ist ebenfalls der Besuch der hiesigen Brauerei. Danach geht es zu dem unweiten Schloss Hluboka nad Vltavou (Frauenberg). Der angeschlossene englische Park gehört ebenfalls zu sehr wertvollen Denkmälern. Der Park hat heute 90 ha, der gesamte Komplex mit anliegenden Wildgehegen und Wiesen war früher bis 200qkm groß. Quellen geben an, dass 1851 hier insgesamt 11.597 Bäume und 2.180 Sträucher angebaut wurden, der Park wurde mit Wegen und Alleen gegliedert. Auf den Wiesen wurden Baumgruppen oder Einzelbäume verteilt. Zu finden ist ein Wintergarten mit neugotischer eiserner Konstruktion. Historie-Liebhaber bekommen die Möglichkeit, das Schloss zu besichtigen. Am Nachmittag fahren wir Richtung KRUMAU – HOLASOVICE. Krumau wird auch Perle Südböhmens genannt. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der „Stadt der Fünfblättrigen Rose“. Bei einem Rundgang lernen Sie das bezaubernde mittelalterliche Städtchen, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, näher kennen. Hoch über der Moldau mit Ihren Mäandern thront groß und mächtig das Schloss der Schwarzenbergs. Zum Besuch laden auch ein Museum der Wachsfigurinen, Tortur-Museum. Im weitläufigen Schlossgarten aus dem 17. Jh. werden wir eine weitere Weltkuriosität entdecken: Das Gartentheater mit seiner beweglichen Zuschautribüne, wo jedes Jahr das Musikfestival stattfindet. Abendessen im Hotel.
4. Tag - Mährischen Karst, Schlucht Macocha
nach dem Frühstück steigen wir ins Bus ein - Richtung Mähren - es ist der Mühe wert, den Mährischen Karst zu besuchen. Nördlich von Brno auf einer Fläche von mehr als 100 qkm dehnt sich ein der schönsten europäischen Höhlen-, Grotten- und Schluchtenkomplexe aus. Nach der Anreise zum Parkplatz Skalni Mlyn fahren wir mit einer Bimmelbahn zu der monumentalen Punkevni-Höhle. Der zugängliche Teil ist ca. 1,25 km lang. Die unterirdische Exkursion führt uns zu dem gigantischen Masaryk-Dom mit rieseigen Kalksteinen und Seen und zum Grund der faszinierenden Schlucht Macocha / 140 m tief /. Die Schlucht entstand durch Deckenabsturz eines Doms. Die letzten 300 Meter überwinden wir auf Kähnen auf dem unterirdischen Fluss Punkva. Das ganze System hat ca. 30 km und ist somit das größte in ganz Tschechien. Die ständige Temperatur gegen 8-9°C deutet darauf hin, dass wärmere Bekleidung empfehlenswert ist. Der Schlucht-Name „Macocha“ / tsch. Stiefmutter / ist mit einer alter Sage verbunden. Eine böse Stiefmutter lockte ihren kleinen Sohn in den Wald zur Beerensuche. Sie hat ihn dort in die Schlucht gestoßen. Der Knabe hat sich aber an einer Wurzel gefangen und hat sich so gerettet. Als im Dorf bekannt wurde, was passierte, sprang die böse Stiefmutter selbst in die Schlucht. Nach der unterirdischen Besichtigung fahren wir mit einer Kabinenbahn zum oberen Macocha-Rand und von den Aussichtsbrücken sehen wir unter uns, wo wir vor einigen Minuten noch waren. Mittagessen kann fakultativ z.B. im Hotel Skalni Mlyn bestellt werden. Spät nachmittags landen wir bei unserem Hotel in Brünn und Abendessen,
5. Tag – Brno
Heute bleiben wir in der mährischen Metropole Brünn. In Monarchie-Zeiten wurde sie Wiener Vorstadt genannt. Zunächst gehen wir zu der Burg Spilberk auf einem Berghügel direkt in der Stadtmitte. Die ehemalige gotische Festung wurde unter Habsburger Herrschaft in ein Kaiser-Gefängnis umgewandelt und beherbergte seit 1673 die schwersten Verbrecher oder politische Monarchie-Gegner. In den kalten Kasematten und dunklen Zellen waren italienische Carbonari, ungarische Jakobinen oder polnische Revolutionäre angekettet. So entstand der Spitzname von Spielberg: Kerker der Völker. Zu den bekanntesten Häftlingen gehörte Baron von Trenck, der Panduren-Kommandant. Sein Leben war wie eine Film-Story. Die Panduren waren in Zeiten der Kaiserin Maria Theresa Freiwillige, die türkische Grenzen bewachten und Räuber fangen. Im Jahr 1740 hat auch Baron von Treck eine solche Truppe zusammengestellt. Mit ihr kämpfte er fanatisch in mehreren Kriegen gegen Türken und wurde von der Kaiserin persönlich ausgezeichnet. Für seine Tapferkeit durfte er sogar in Anwesenheit der Kaiserin Maria Theresa sitzen. Er war damals ein absolut unvorstellbares Privilegium, das sogar der Hofadel nicht hatte. Nach und nach hat Trenck ein riesiges Eigentum angehäuft und seine persönliche Armee von 5000 der zu allem entschlossenen Totschläger begann auch für den Wiener Hof gefährlich zu werden. Das voreigenommene Gericht hat ihn der Defraudation des Kaisereigentums zur Todesstrafe verurteilt. Die Kaiserin hat sie zum lebenslänglichen Gefängnis gemildert. In Arrest dachte Trenck einen Teufelsplan aus. Er hat Gift genommen, der ihn todesgleich aussehen ließ. Leider trennte jemand nach dem Transport in die Gruft der angeblichen Leiche den Kopf abgeschlagen. In seinem Testament hat Trenck zu viel verschenkt, deshalb konnte jeder ein Interesse an seinem Tod haben. In Spilberg-Burg besichtigen wir auch die Bildergalerie; der Wandelgang des Eckturms bietet ausgezeichnete Ausblicke. Rarität ist auch der 111 m tiefe Brunnen. Nach dem Burgbesuch erwarten uns die Stadt Brünn und ein Bummel in der Altstadt. Zum Schluck guten Bieres oder einer Tasse Kaffee laden mehrere Lokale ein. Unser erstes Ziel ist das Kapuziner Kloster mit einer Besonderheit – mumifizierten Mönchen. Unter diesen liegt auch die Mumie von Baron Trenck in einer Kutte mit Fesseln. Unweit des Klosters erhebt sich eine weitere Brünner Dominante: die gotische St. Peter-Pauls-Kirche sowie Mährisches Landesmuseum in dem ehemaligen Dittrichsteiner Palais mit diversen Sammlungen (z.B. Geschichte des Geldes oder Pavillon Anthropus mit Exposition zu der Entwicklung der Hominiden bis zum heutigen Mensch). Abendessen erwartet uns in einer traditionellen mährischer Weinstube oder in einem Weinkeller in Brünn / Raum Brünn. Hier steht vor uns ein traditionelles mährisches Abendessen mit kleiner Weinprobe. Zu guter Stimmung spielt Livemusik.
6. Tag - Vranov nad Dyji, Burg Bitov
Nach dem Frühstück fahren wir nach Süden. Den ersten Besuch statten wir dem märchenhaften Schloss Vranov nad Dyji ab. Der Barockbau ragt auf dem 80 m hohen Felsen über dem Fluss Dyje außerordentlich eindrucksvoll empor. Genauso schön ist der so genannte Ahnensaal im Schloss, die Galerie und Kapelle, die zu den Schmuckstückten der europäischen Architektur der Barockzeit von Hofarchitekten Johann Fischer von Erlach gehören. Den größten Verdienst an Berühmtheit des Schlosses hatte im 17. Jh. die schöne und intelligente Schlossfrau Fürstin Anna Maria Pignatelli. Es war damals ein bekanntes Geheimnis, dass sie der wahre Grund für zahlreiche Besuche des Monarchen Karl VI. war. Nach einem Schloss muss man zur Burg. Auf unserem Programm steht die Burg Bitov. Diese gotische Burg wurde schon im 11. Jh. als Wachtbefestigung erbaut. Auch Bitov erhebt sich über dem Wasserspiegel von Dyje auf einem Felsenauslauf. Die Besucher können unter mehreren Besichtigungsrouten wählen: Palast, Waffenarsenal oder Gefängnis oder sogar Exposition zu Burggespenstern. Die Besonderheit der Burg ist aber ihre Kollektion der 51 präparierten Hunde, darunter auch einer bereits ausgestorbenen Rasse – des Stallpinschers. Die Hundesammlung ist lt. Guinnessbuch der Rekorde die größte der Welt. Der letzte Besitzer, Baron Haas, war ein Fan alles Lebendigen und hat den Burgareal in einen großen Tiergarten umgewandelt. In den riesigen Volieren und Gehegen wurden viele Vögel und Tiere gezüchtet. Mit den beliebten Hunden wollte er sich auch nach ihrem Tode nicht verabschieden. In den 30er - 40er Jahren des 20. Jahrhunderts lebten in der Burg etwa 200 Hunde, die sogar eine eigene Küche hatten und zahlreiches Personal. Der Baron hat einen sehr Bohemien-Leben geführt. Er war nie verheiratet und hatte in der Umgebung gegen 80 Freundinnen. Er führte sogar ein Maitressenkonto und vergaß in seinem Testament niemanden. Für seine Freigebigkeit war er gut bekannt. Nach dem Abschied von Burg Bitov fahren wir zurück zum Hotel, wo ein Abendessen serviert wird.