- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag – Anreise in den Raum Liptovsky Mikulas
Abendessen im Hotel. Je nach Wunsch ist eine Zwischenübernachtung in Prag bzw. Bratislava oder Brünn möglich (Extrakosten).
2. Tag – Tagesausflug in die wunderschöne Sommerfrische Demänovska Dolina – Jasna Tal in der Niederen Tatra
Unser erster Halt machen wir an der Demänovska Eishöhle. Früher wurde sie Drachenhöhle genannt, da hier unsere Vorfahren Eisbärenknochen fanden, die sie irrtümlich für Drachenknochen hielten. Zum Eingang führt vom Parkplatz ein Steg, Dauer ca. 25 Min. Als Variante bietet sich die so genannte Demänovska Freiheitshöhle, beide sich ca. 2 km voneinander entfernt. In der Höhle finden wir den größten Dom in der Slowakei (65 m hoch und 112 m lang), mehrere unterirdische Seen und einzigartige Tropfsteinausschmückung. Zur Grotte führt ein Steg, ca. 400 lang aber mit ca. 60 m Höhenunterschied. Danach fahren wir durch das wunderschöne Tal, unter den bizarren Felsen, Steinen und Fichten weiter zu der Talstation von Kabinenbahn oder Sessellift, um eine Auffahrt zum Berg Chopok / 2024 m / zu unternehmen. Die Fahrt führt uns zum Bergsattel Brhliska oder Lukova. Das Bergcafé in der Seehöhe 1750 m belohnt uns mit wunderschönen Ausblicken. Nachmittags fahren zu einer Besonderheit: der evangelischen Artikular-Kirche in Svaty Kriz. Es handelt sich um eine der größten Holzkirchen Europas, einen mehr als 43 m langen Bau mit Kapazität von mehr als 6000 Personen. Die Kirche erbaute 1774 der analphabetische Zimmermann Jozef Lang innerhalb nur eines Jahres. Zum Bau gebrauchte er keinen einzigen Nagel. Die protestantischen Kirchen mussten in dem damaligen Ungarn lt. Verordnung des Kaisers Leopold II. nur aus Holz und ohne Eisen gebaut werden und hinter der Gemeinde stehen. Ings. wurden nur 38 Kirchenbauten genehmigt. Der Barockinterieur wirkt außerordentlich emotional und hinterlässt im Menschen noch lange nach dem Besuch positive Wirkung. Der nächste Programmpunkt, der noch tiefer in die Geschichte greift, heißt Vlkolinec. Der Name des urigen Gebirgsdorfes stammt von altslawischem Wort für den Wolf – „Vlk“. Die ganze bis heute besiedelte Gemeinde steht unter Unesco-Denkmalschutz und setzt sich komplett aus alten Holzhäusern zusammen. Deshalb werden auch die Besucher gebeten, Rücksicht auf die Bewohner zu nehmen. Eine Rarität ist ein Block von 45 oftmals bis 200 J. alten Volksbauernhäusern mit Steinsockeln und Lehmwänden. In Kombination mit den Terrassen-Feldern an den umgebenden Abhängen ergibt sich ein Märchenbild. Meist besucht ist der Glockenstuhl aus dem Jahr 1770, Holzbrunnen aus dem Jahr 1860 sowie ein echtes ausgestattetes Bauernhaus aus dem Jahr 1886. Nachmittags Rückreise zum Hotel und Abendessen.
3. Tag – Burg Strecno, Fluss Vaag
Ausflug zu der imposanten gotischen Burg Strecno, die seit Mittealter den Handelsweg von Pressburg nach Krakau bewachte. Zur Burg bringt uns diesmal nicht der Bus, sondern Flöße auf dem Fluss Váh / Waag /. Vom Flusshafen dauert unsere Fahrt ca. 1 Stunde, sie ist 7 km lang durch den romantischsten Abschnitt des Flusses unter krummen Gipfeln. Wir landen in Strečno, unweit von der Burgbefestigung, an der Gaststätte Gazdovsky Dom. Hier kann man eine Kaffeepause oder traditionelles Mittagessen fakultativ organisieren. Dann setzen wir zur Wachtburg Strečno fort, die mehr als 100 m hoch über dem Wasserspiegel des slowakischen Nationalflusses Váh / Waag/ emporragt. Allein die Aussichten sind es der Mühe wert, die Burg zu besuchen. In der Exposition ist die Burggeschichte beschrieben. Auch diese Burg hat eine Rarität, ein Sarkophag mit Zofia Bosniakova, der Frau von Burgbesitzer Franz Vesselenyi. Sie war als „Die Heilige von Strečno“ unter dem Volk bekannt und starb mit 35 Jahren im 1644. Ihre erhaltene Mumie wurde im Jahr 1689 gefunden und im Jahr 1729 in die Kirche in Teplicka nad Vahom übertragen. Hier war sie im guten Zustand bis 2009. Leider wurde sie dann von einem psychisch kranken Besucher vernichtet. Momentan ist die Mumie neu renoviert und die Katholische Kirche hat Zofia zur Beatifikation vorgeschlagen. Das Abendessen wird in einer Koliba / einem Restaurant im Stil der traditionellen Sennhütten / organisiert, mit echter slowakischer Nationalmusik und slowakischen Spezialitäten (z.B. Haluschki, Pirohi usw.).
4. Tag – Rundfahrt durch die Hohe Tatra
Der Name „Tatry“ hat eine altslawische Herkunft und bedeutet „gespaltene Felsen“. Eine traurige Besonderheit ist, dass den ersten historischen Ausflug in dieses Gebirge die Burgfrau Beata Laska von Kežmarok im Jahr 1565 unternahm. Für diese Tat wurde sie von ihrem Mann, dem Burgherr Albert Lasky, grausam bestraft. Er ließ seine um 20 Jahre ältere Frau einmauern, ihre einzige Verbindung mit der Welt war ein kleines Fenster. Sie hat hier 6 Jahre verbracht und wurde erst von dem nächsten Burgbesitzer befreit. Leider war sie bereits wahnsinnig und starb kurz danach.
Unser Weg führt zu Štrbské Pleso / Tschirmer See /. Hier kurzer Rundgang um den See mit Möglichkeit, eine Kahnfahrt zu unternehmen oder eine Erfrischung in der am Ufer stehenden Koliba wahrzunehmen. Den Nachmittag verbringen wir in Tatranska Lomnica. Von hier aus fahren wir mit einer Kabinenseilbahn zum Skalnate Pleso /ca. 1750 m der Seehöhe/. Während der Rundfahrt sehen wir die neuen jungen Gehölze und Büsche und schon beseitigte Spuren des schweren Sturmes vom November 2004, der in einem breiten Streifen von 5 bis 10 km und Länge um die 40 km einige Südteile von der Hohen Tatra mit Windbruch schwer verwüstete. Einen Vorteil hat es immerhin – die Rundreise bietet jetzt wunderschöne Aussichten in das Poprad-Tal und weiter bis zum Slowakischen Paradies. Eine so weite Sicht war zum letzten Mal in den 30er Jahren möglich. Bei einem Stadtbummel lernen wir Tatranska Lomnica besser kennen. Der Besuch im Hohe Tatra Museum bringt uns das Leben und Brauchtum der Region näher.