- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag – Anreise
Anreise im Raum des zentralen Böhmerwaldes – Klatovy – Zelezna Ruda, Unterkunft in Hotel gebuchter Kategorie, Abendessen.
2. Tag – Rundreise durch den Nationalpark Böhmerwald
Der Böhmerwald wurde erst im späten Mittelalter von Menschen definitiv entdeckt und stellt ein der am dünnsten besiedelten Gebiete Mitteleuropas und eine Oase der uralten Natur dar. Im Park finden wir mehrere Lehrpfade, 5 Infozentren, eigene Bio-Fischzucht, 2 interaktive Besucherzentren mit lebendigen Tieren und viel mehr. Unser Tag beginnen wir im Besucherzentrum in Srni – ein energetisch passives Haus mit Wärmerückgewinnung. Auf einem ca. 300 m langen Lehrpfad bewegen wir uns in ca. 4 m Höhe in 7 ha großem Wolfgehege. Danach fahren wir nach Kvilda, wo uns diesmal 9 ha großes Hirsch- und Luchsgehege erwartet. Eine Rarität nebenbei – Kvilda ist der kälteste Ort in Tschechien, die Temperaturen im Winter sinken oftmals unter - 30°C (Rekord ist - 42°C im Jahr 1929) und auch im heißen Sommer überrascht hier oftmals der Morgenfrost. Von Kvilda weiter nach Borova Lada, um weiteren Öko-Unikat zu besichtigen. Es ist Fischbrutstätte unter Naturparkverwaltung. In absolut reinem Wasser reifen jährlich mehr als 150 Tausend Fische, vor allem Bachforellen. Spät nachmittags folgt eine Pause in Kasperske Hory, wo wir das Böhmerwalder Museum, Museum der alten Motorräder besuchen oder Ausflug zur höchst gelegenen Burg des Landes – Kasperk – unternehmen. Rückreise zum Hotel und Abendessen
3. Tag – Lipno Stausse, Bio Farm Slunečná, Berg Kramolin
Nach dem Frühstück steigen wir in den Bus ein und fahren dem Lipno Stausee entlang. Der See wurde als Damm gegen katastrophale Überschwemmungen auf der Moldau in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet. Seine environmentale Aufgabe ist, in den jetzigen trockenen Jahren der globalen Erwärmung als Wasserquelle zu dienen. (Zwischen Juni – September sind Exkursionen im Innendamm und Elektrowerk möglich.) Unser erster Halt ist Kubova Hut. Von hier aus unternehmen wir eine Wanderung um den Boubiner Urwald herum, ein erhaltenes Stück von ursprünglicher unberührter historischer Waldbedeckung – ohne Menscheneingriff. Das Reservat wurde sogar schon im Jahr 1858 errichtet, erstes seiner Art in Europa. Der Kern bilden mehr als 400 Jahre alte Buchen und Fichten. Dominante ist der Berg Boubin (1362 m) mit Aussichtsturm. Die hiesigen Fichten wachsen bis zu 57 m hoch, der Lehrpfad (ca. 4 km lang) führt zum Berggipfel oder weiter um den Boubiner See herum. Mittagessen fakultativ im Berghotel Kristian, wo man gute Bioküche kosten kann (unsere Empfehlung!). Dann weiter zum kurzen Stopp in einer Bio.Farm z.B. Želnava / oder gleichwertig /. Die hiesige Bio-Farm Slunečná bewirtschaftet streng ökologisch 40 ha und verfügt über mehrere Haustiere aller Art. Neben Einkauf der Produkte besuchen wir eine Galerie, denn die Farmer arbeiten mit vielen Künstlern zusammen. Nach einer kurzen Exkursion und Kaffeepause setzen wir fort nach Lipno. Vom Parkplatz fahren wir mit Sessellift zum Berg Kramolin (901 m u.d.M.), hier zum Baumpfadweg (ca. 700 m lang). Vom 40 m hohen Turm bieten sich wunderschöne Aussichten auf den Lipno-Stausee und südlichen Böhmerwald. Zurück nach unten kann man mit der 52 m langen Rutsche gelangen. Abends erreichen wir unser Hotel im Raum Budweis, Abendessen.
4. Tag – Budweis
Heute ist unser Gartentag. Unser heutiges erstes Ziel ist die weltberühmte Bierstadt Budweis. Bei einem geführten Stadtbummel lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Empfehlenswert ist der Besuch der hiesigen Brauerei. Danach geht es zu dem unweiten Schloss Hluboka. Der angeschlossene englische Park gehört ebenfalls zu sehr wertvollen Denkmälern. Der Park hat heute 90 ha, der gesamte Komplex mit anliegenden Wildgehegen und Wiesen war früher bis 200qkm groß. Quellen geben an, dass hier 1851 insgesamt 11.597 Bäume und 2.180 Sträucher angebaut wurden, der Park wurde mit Wegen und Alleen gegliedert. Auf den Wiesen wurden Baumgruppen oder Einzelbäume verteilt. Zu finden ist ein Wintergarten mit neugotischer eiserner Konstruktion. Historie-Liebhaber bekommen die Möglichkeit, das Schloss zu besichtigen. Am Nachmittag fahren wir zusammen zum malerischen Lustschloss Kratochvile unweit von Gemeinde Netolice. Es handelt sich um ein Renaissance-Lustschloss nach italienischem Muster. Sowie das Lustschloss als auch der anliegende Garten und das Wildgehege stellen eine eigene geschlossene Welt dar, von der umliegenden Welt durch eine hohe Wand getrennt. Zugleich wird eine eigene künstliche Natur innerhalb dieser Einheit geschaffen. Sogar der Boden ist künstlich. Die Villa befindet sich nämlich auf einem früheren Sumpfgebiet. Damit das Gebäude überhaupt gebaut werden konnte, mussten Erlenstämme in das Moor gesteckt werden, die den eigenen Bau tragen. Alles Wilde und Ungestüme ist draußen hinter der Wand, drinnen befindet sich nur ein von Menschenhand erschaffenes Paradies. Baumschule mit Obstbäumen, Kräutergarten, der gleichmäßige Ziergarten und effektvoller Wassergraben sollen den Genuss des Ortes unterstützen. Das Lustschloss gehört zu den besterhaltenen Renaissance-Bauten in Tschechien und konkurriert durch seine eigenartige Atmosphäre auch größeren Adelshäusern.