- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag – Anreise
Raum Altvatergebirge d.h. Bruntál – Šumperk – Jesenik – Opava. Unterkunft in den Hotels 3*** , Begrüßungsdrink im Hotel, Abendessen.
2. Tag – Nach dem Frühstück Ausflug zum ALTVATER – 1492 ü.d. M
dem zweitgrößten Berg der Tschechischen Republik. Das Altvatergebirge war bis in das 13. Jh. auf einer Fläche von ca. 2500 qkm nur mit Urwald bedeckt und gehört zu den am spätesten besiedelten Gegenden Tschechiens. Mit dem Bus zum Berghotel Ovcarna, von hier ca. 2 km langer Spaziergang auf Asphaltweg zum Gipfel mit dem Besuch des Aussichtsturmes / 162 m hoch / - Aussicht in der Höhe von 70 m. Gute Bekleidung und Schuhwerk sind empfehlenswert, die Schneeschicht hält oftmals bis Ende Mai. Bei guter Witterung kann man sogar Riesengebirge, Hohe Tatra bzw. Breslau oder Wien sehen. Nachmittags Besichtigung des inmitten der tiefen Nadelwälder verborgenen Luftkurortes Karlova Studanka / Karlsbrunn /. Der Kurort verfügt lt. Messungen über die reinste Luft Mitteleuropas und trug den Titel „Perle der schlesischen Kurorte“. Das Bad selbst wurde von Maxmilian Franz II., dem Sohn von Kaiserin Maria Theresa im 1785 gegründet und vom Orden der Deutschen Ritter verwaltet. Als Hochmeister des Ordens wurden immer Mitglieder der Habsburger Familie gewählt. / Heute ist der Orden als „Orden der Bruder und der Schwestern vom deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem“ bekannt. / Wir spazieren zu dem Wasserfall und durch die geologische Exposition, die Probe des hiesigen Mineralwassers ist auch im Programm und eine Kaffeepause in einem Café darf natürlich auch nicht fehlen. Dann Rückreise zum Hotel.
3. Tag – Rundreise durch die Umgebung von VELKE LOSINY / Groß Ullersdorf /
Besuch des technologischen Unikates, des Pumpspeicherwerks Dlouhé Straně. In der Seehöhe von 1350 m ü. d. M. kann man unterirdischen Steuerpult, Videoprojektion sowie Weiteres besichtigen. Transport vom Besucherzentrum bis zur Bergstation nur mit Sonderverkehr des Speicherwerks / Vorsicht – für eigene Anreise müssen die Busse wegen Naturschutzgebiet die Norm Euro3 erfüllen; der Fahrer muss eine Kopie des großen Kraftzeugbriefes vorlegen!/ Fast alle Technologien befinden sich in riesigen unterirdischen Räumen (bis 300 m tief). Das Wasser selbst fällt in den 5 m weiten Röhren von dem oberen Wassersee bis zum Kraftwerk und in der Nacht wird es wieder hoch gepumpt. Rückfahrt nach Velke Losiny / Groß Ullersdorf /, hier Besuch der einzigartigen Büttenpapierfabrik, die seit dem Jahr 1596 bis heute die ursprüngliche Manufaktur-Technologie anwendet und hiermit eine hochwertige Papierqualität erreicht. Die Produkte werden z.B. für diplomatische Zwecke des tschechischen Außenministeriums genutzt. Es folgt Besichtigung des Papiermuseums und der repräsentativen Verkaufsstelle und auch des Restaurants im Areal. Danach erwartet uns der Besuch des Renaissance-Schlosses in Velke Losiny, eines der schönsten Schlossbauten des Landes. Velke Losiny war in den Jahren 1679 – 94 ein Zentrum der Hexenprozesse, in denen der Inquisitor Johann Boblig mehr als 50 Personen zum Tode verurteilte. Hauptziel der Prozesse war neben Anderem das Aneignen des Eigentums der Opfer. Interaktive Exposition bringt uns realistisch in diese Zeit zurück. Abendessen im Hotel als schlesisches Buffetabendessen inkl. 1 Freibier.
4. Tag – Tagesausflug in die polnische Nysa /Neiße/
die mehrmals ein weiteres Zentrum der Hexenprozesse dargestellt hat. Die massivste Verfolgung wird hier vom 1639 bis 1641 unter Jan Baltazar von Hornau datiert, der sogar einen Sonderofen für die Hexenverbrennung aufbauen ließ. Die Zahl der Opfer ist schwer zu schätzen. Die monströse Folge der Prozesse war die Tatsache, dass die Neißer Henker bei den Hexenverhören so viel gelernt haben, dass sie in den weiteren Jahrzehnten als hochwertige Spezialisten in diesem Gewerbe angesehen wurden und zu Hinrichtungen in andere Gebiete geladen wurden. Wir besuchen die Exposition im Stadtmuseum. Nachmittags Stadtbummel, Rückreise über Gluchulazy / Ziegenhals / und Besuch des Kurortes Jesenik / Bad Grafenberg /. Hier wurde von Vinzenz Priessnitz / 1799 – 1851 / im Jahr 1822 die erste Wasserheilanstalt der Welt gegründet. Auch heute ist das hiesige Heilen viel mit Wassermethoden verbunden, wobei das Bad selbst zu den schönst gelegenen und modernsten in Tschechien gehört. Vinzenz Priessnitz als Amateur musste lange Jahre die Kaiserkommissionen überzeugen und erwarb erst 1830 die Genehmigung zum Bau der ersten Kuranstalt. Bis zu seinem Tod behandelte dieser Erfinder des „Priessnitzer Umschlags“ mehr als 36 000 Patienten mit einfachen Naturanwendungen: Bewegung, Wasser, gesunder Verpflegung und manueller Arbeit. Über sein Werk und Leben erfahren wir mehr im Museum in seinem Geburtshaus. Dann Rückreise zum Hotel. Abends spielt zu guter Laune Musik zum Tanz und Spaß.