- Einführung
- Programmvorschlag
- Leistungen im Preis
- Extras
- Galerie
1. Tag– Anreise Raum Altvatergebirge
Olomouc / Olmütz/ oder Opava / Troppau /, Begrüßungsdrink mit Hauslikör „Praděd“, was eigentlich im tsch. Altvater bedeutet, und traditionelles Abendessen im Hotel.
2. Tag – Rejviz, Kurort Jesenik
Nach dem Frühstück fahren wir zu höchstgelegenem Ort im historischen Schlesien, zum REJVIZ. Wir spazieren mit Reiseleitung durch die Gemeinde und den Lehrpfad zum so genannten Großen Torfmoorsee / insg. Ca. 3 km /. Der See entstand vor ca. 7 000 Jahren und die Torfmasse ist bis zum 3 m mächtig. Die alten Sagen erzählen über einen geheimnisvollen Seehirten Gil und die gesunkene Stadt Hunnburg. Dann erwartet uns unterwegs eine europäische Rarität – die uralte Gaststäte „Zum Seehirten“ in Pension Rejviz rejviz.com (je nach Verfügbarkeit!). Die ehemaligen Besitzer, die Gebrüder Brauner, bildeten hier während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Gesichter ihrer Besucher und Stammgäste in die Rückenlehnen der Schank-Stühle. Diese Karikaturen sind Beispiele hervorragender Holzschnitzarbeit. Die Tradition wurde nach einer Pause wieder ins Leben gerufen und in dem Interieur können wir die jetzigen Einheimischen kennen lernen. Nachmittags setzen wir weiter in den Kurort Jesenik (Bad Gräfenberg) fort. Wunderschön an Bergabhängen gelegenes Bad bietet romantische Aussichten aufs Altvatergebirge. Hier wurde von Vinzenz Priessnitz /1799 – 1851/ im Jahr 1822 die erste Wasserheilanstalt der Welt gegründet. Auch heute ist das Heilen mit Wassermethoden verbunden, wobei das Bad zu den modernsten in Tschechien gehört. Vinzenz Priessnitz musste als Amateur lange Jahre die Kaiserkommissionen überzeugen und erwarb erst 1830 die Genehmigung zum Bau des ersten Kurhauses. Bis zu seinem Tod behandelte Erfinder des „Priessnitzer Umschlags“ mehr als 36 000 Patienten mit einfachen Naturanwendungen: Bewegung, Wasser, gesunder Verpflegung und manueller Arbeit. Über sein Werk und Leben erfahren wir im Kurmuseum in seinem Geburtshaus. Abendessen im Hotel.
3. Tag – Heute fahren wir Richtung ALTVATER
Mit 1492 ü.d. M. handelt es sich um den zweitgrößten Berg der Tschechischen Republik. Das Altvatergebirge war bis in das 13. Jh. auf einer Fläche von ca. 2500 qkm nur mit Urwald bedeckt und gehört zu den am spätesten besiedelten Gegenden Tschechiens. Besichtigung des inmitten der tiefen Nadelwälder verborgenen Luftkurortes Karlova Studanka / Karlsbrunn /. Der Kurort verfügt lt. Messungen über die reinste Luft Mitteleuropas und trug den Titel „Perle der schlesischen Kurorte“. Das Bad selbst wurde von Maxmilian Franz II., dem Sohn von Kaiserin Maria Theresa im 1785 gegründet und vom Orden der Deutschen Ritter verwaltet. Als Hochmeister des Ordens wurden immer Mitglieder der Habsburger Familie gewählt. / Heute ist der Orden als „Orden der Bruder und der Schwestern vom deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem“ / Wir spazieren zu dem Wasserfall und durch die geologische Exposition, die Probe des hiesigen Mineralwassers ist auch im Programm. Eine Kaffeepause in einem Café darf natürlich auch nicht fehlen. Von hier ist nur ein kurzer Abstecher nach Bruntal / Freudenthal /. Dieses Städtchen wurde bereits im Jahr 1213 gegründet. Zum Besuch lockt das Schloss, die ehemalige Residenz des Deutschritterordens / 1650-1939 / mit wunderschöner Bildergalerie und einem Rittersaal. Dann Rückreise zum Hotel. Abendessen im Hotel
4. Tag – Rundreise durch die Umgebung von VELKE LOSINY / Groß Ullersdorf /
Hier Besuch der einzigartigen Büttenpapierfabrik, die seit dem Jahr 1596 bis heute die ursprüngliche Manufaktur-Technologie anwendet und hiermit eine hochwertige Papierqualität erreicht. Die Produkte werden z.B. für diplomatische Zwecke des tschechischen Außenministeriums genutzt. Es folgt Besichtigung des Papiermuseums und der repräsentativen Verkaufsstelle und auch des Restaurants im Areal. Danach erwartet uns der Besuch des Renaissance-Schlosses in Velke Losiny, eines der schönsten Schlossbauten des Landes. Velke Losiny war in den Jahren 1679 – 94 ein Zentrum der Hexenprozesse, in denen der Inquisitor Johann Boblig mehr als 50 Personen zum Tode verurteilte. Hauptziel der Prozesse war neben Anderem das Beschlagnahmen des Eigentums der Opfer. Abendessen im Hotel.
5. Tag – Heute erwartet und historisches OLMÜTZ
Nach Prag zweitgrößtes Stadtreservat des Landes. Olmütz ist wichtiges Zentrum des Katholizismus in Tschechien und seit 1067 Erzbischofsitz. Wir beginnen unsere Tour am alten Ringplatz mit Besichtigung der Turmuhr / einzige im Land nach Prag / und monumentaler Barocksäule der H. Dreifälligkeit, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Von hier führt uns ein Spaziergang zum gotischen Dom St. Wenzels und Palast der ersten böhmischen Königsdynastie, der Premysliden. Interessant ist aber auch die Sankt Moritz Kirche, bereits als Rotunde im 11. Jh. gegr., mit prächtiger Barockorgel, der größten in Tschechien. Die ganze Apparatur wurde in Jahren 1738 – 45 von Michal Engler gebaut. Während einer Exkursion lernen wir mehr über die Geschichte, Gegenwart und Orgelbau kennen, eine kleine Vorführung der Orgel wird auch nicht fehlen! Unser Tipp für Musikliebhaber: Jedes Jahr findet hier im September Internationales Fest der Orgelmusik statt. Danach fahren wir nach LOSTICE, um eine gastronomische Einzigartigkeit zu erkunden. Wir besuche das Museum der Olmützer Quargeln, der hiesigen langreifenden Käse-Sorte. In der naheliegenden Einkaufstelle können wir die Erzeugnisse kosten (Extrakosten). Und nur Paar Kilometer entfernt ragt eine der märchenhaftesten Burgen des Landes hoch, die Burg BOUZOV, die auch oftmals zu Filmzwecke diente. Die 3 diversen Exkursionen führen von Küche bis zum Turm. Wertvoll ist die Kapelle mit Grabsteinen der Hochmeister von 1395 bis 1515. Die Burg selbst ist ein romantischer Umbau aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts und diente bis Ende der 30er Jahre als Residenz dem Habsburger Deutschritterorden. Die Innenausstattung ist vollkommen erhalten und die Besichtigung ist der Mühe wert. Zum Abendessen erwartet uns eine traditionelle mährische Gaststube oder ein Restaurant.