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- Leistungen im Preis
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1. Tag – Anreise in Raum Brünn – Südmähren
Einquartierung im Hotel der gebuchten Kategorie, Abendessen im Hotel.
2. Tag – Mährischen Karst, Macocha, Rajec
Es ist der Mühe wert, den Mährischen Karst zu besuchen. Nördlich von Brno auf einer Fläche von mehr als 100 qkm dehnt sich ein der schönsten europäischen Höhlen-, Grotten- und Schluchtenkomplexe aus. Nach der Anreise zum Parkplatz Skalni Mlyn fahren wir mit einer Bimmelbahn zu der monumentalen Punkevni-Höhle. Der zugängliche Teil ist ca. 1,25 km lang. Die unterirdische Exkursion führt uns zu dem gigantischen Masaryk-Dom mit rieseigen Kalksteinen und Seen und zum Grund der faszinierenden Schlucht Macocha / 140 m tief /. Die Schlucht entstand durch Deckenabsturz eines Doms. Die letzten 300 Meter überwinden wir auf Kähnen auf dem unterirdischen Fluss Punkva. Das ganze System hat ca. 30 km und ist somit das größte in ganz Tschechien. Die ständige Temperatur gegen 8-9°C deutet darauf hin, dass wärmere Bekleidung empfehlenswert ist. Der Schlucht-Name „Macocha“ / tsch. Stiefmutter / ist mit einer alter Sage verbunden. Eine böse Stiefmutter lockte ihren kleinen Sohn in den Wald zur Beerensuche. Sie hat ihn dort in die Schlucht gestoßen. Der Knabe hat sich aber an einer Wurzel gefangen und hat sich so gerettet. Als im Dorf bekannt wurde, was passierte, sprang die böse Stiefmutter selbst in die Schlucht. Nach der unterirdischen Besichtigung fahren wir mit einer Kabinenbahn zum oberen Macocha-Rand und von den Aussichtsbrücken sehen wir unter uns, wo wir vor einigen Minuten noch waren. Mittagessen kann fakultativ z.B. im Hotel Skalni Mlyn bestellt werden. Nachmittags begeben wir uns zum Schloss in Rajec-Jestrebi. Das Barockschloss wurde in den Jahren 1763-69 als Beispiel der französischen Hofarchitektur erbaut. In den Interieuren finden wir Bildergalerien der ehemaligen Besitzer, der Salmer und Roggendorfer. Karl Josef Salm wurde im 18. Jh. der erste Erforscher der Schlucht, er ließ sich in die Macocha hinunterlassen. Sein Sohn Hugo Salm war ein Unternehmer und Forscher, sprach 7 Fremdsprachen, gründete eine der ersten Zuckerfabriken in Mähren und das Mährische Landesmuseum in Brünn (1818). Am Schloss liegen auch eine Parkanlage und Glashäuser mit einzigartiger Kollektion von Kamellien.
3. Tag – Brünn, Burg Spilberk
Heute bleiben wir in der mährischen Metropole Brünn. In Monarchie-Zeiten wurde sie Wiener Vorstadt genannt. Zunächst gehen wir zu der Burg Spilberk auf einem Berghügel direkt in der Stadtmitte. Die ehemalige gotische Festung wurde unter Habsburger Herrschaft in ein Kaiser-Gefängnis umgewandelt und beherbergte seit 1673 die schwersten Verbrecher oder politische Monarchie-Gegner. In den kalten Kasematten und dunklen Zellen waren italienische Carbonari, ungarische Jakobinen oder polnische Revolutionäre angekettet. So entstand der Spitzname von Spielberg: Kerker der Völker. Zu den bekanntesten Häftlingen gehörte Baron von Trenck, der Panduren-Kommandant. Sein Leben war wie eine Film-Story. Die Panduren waren in Zeiten der Kaiserin Maria Theresa Freiwillige, die türkische Grenzen bewachten und Räuber fangen. Im Jahr 1740 hat auch Baron von Treck eine solche Truppe zusammengestellt. Mit ihr kämpfte er fanatisch in mehreren Kriegen gegen Türken und wurde von der Kaiserin persönlich ausgezeichnet. Für seine Tapferkeit durfte er sogar in Anwesenheit der Kaiserin Maria Theresa sitzen. Er war damals ein absolut unvorstellbares Privilegium, das sogar der Hofadel nicht hatte. Nach und nach hat Trenck ein riesiges Eigentum angehäuft und seine persönliche Armee von 5000 der zu allem entschlossenen Totschläger begann auch für den Wiener Hof gefährlich zu werden. Das voreigenommene Gericht hat ihn der Defraudation des Kaisereigentums zur Todesstrafe verurteilt. Die Kaiserin hat sie zum lebenslänglichen Gefängnis gemildert. In Arrest dachte Trenck einen Teufelsplan aus. Er hat Gift genommen, der ihn todesgleich aussehen ließ. Leider trennte jemand nach dem Transport in die Gruft der angeblichen Leiche den Kopf abgeschlagen. In seinem Testament hat Trenck zu viel verschenkt, deshalb konnte jeder ein Interesse an seinem Tod haben. In Spilberg-Burg besichtigen wir auch die Bildergalerie; der Wandelgang des Eckturms bietet ausgezeichnete Ausblicke. Rarität ist auch der 111 m tiefe Brunnen, wo 1991 ein menschliches Skelet gefunden wurde. Nach dem Burgbesuch erwarten uns die Stadt Brünn und ein Bummel in der Altstadt. Zum Schluck guten Bieres oder einer Tasse Kaffee laden mehrere Lokale ein. Unser erstes Ziel ist das Kapuziner Kloster mit einer Besonderheit – mumifizierten Mönchen. Unter diesen liegt auch die Mumie von Baron Trenck in einer Kutte mit Fesseln. Unweit des Klosters erhebt sich eine weitere Brünner Dominante: die gotische St. Peter-Pauls-Kirched sowie Mährisches Landesmuseum in dem ehemaligen Dittrichsteiner Palais mit diversen Sammlungen (z.B. Geschichte des Geldes oder Pavillon Anthropus mit Exposition zu der Entwicklung der Hominiden bis zum heutigen Mensch). Abendessen erwartet uns in einer traditioneller mährischer Weinstube oder in einem Weinkeller in Brünn / Raum Brünn. Hier steht vor uns ein traditionelles mährisches Abendessen mit kleiner Weinprobe. Zu guter Stimmung spielt Livemusik.
4. Tag – Vranov nad Dyji, Burg Bitov
Nach dem Frühstück fahren wir nach Süden. Den ersten Besuch statten wir dem märchenhaften Schloss Vranov nad Dyji ab. Der Barockbau ragt auf dem 80 m hohen Felsen über dem Fluss Dyje außerordentlich eindrucksvoll empor. Genauso schön ist der so genannte Ahnensaal im Schloss, die Galerie und Kapelle, die zu den Schmuckstückten der europäischen Architektur der Barockzeit von Hofarchitekten Johann Fischer von Erlach gehören. Den größten Verdienst an Berühmtheit des Schlosses hatte im 17. Jh. die schöne und intelligente Schlossfrau Fürstin Anna Maria Pignatelli. Es war damals ein bekanntes Geheimnis, dass sie der wahre Grund für zahlreiche Besuche des Monarchen Karl VI. war. Nach einem Schloss muss man zur Burg. Auf unserem Programm steht die Burg Bitov. Diese gotische Burg wurde schon im 11. Jh. als Wachtbefestigung erbaut. Auch Bitov erhebt sich über dem Wasserspiegel von Dyje auf einem Felsenauslauf. Die Besucher können unter mehreren Besichtigungsrouten wählen: Palast, Waffenarsenal oder Gefängnis oder sogar Exposition zu Burggespenstern. Die Besonderheit der Burg ist aber ihre Kollektion der 51 präparierten Hunde, darunter auch einer bereits ausgestorbenen Rasse – des Stallpinschers. Die Hundesammlung ist lt. Guinnessbuch der Rekorde die größte der Welt. Der letzte Besitzer, Baron Haas, war ein Fan alles Lebendigen und hat den Burgareal in einen großen Tiergarten umgewandelt. In den riesigen Volieren und Gehegen wurden viele Vögel und Tiere gezüchtet. Mit den beliebten Hunden wollte er sich auch nach ihrem Tode nicht verabschieden. In den 30er - 40er Jahren des 20. Jahrhunderts lebten in der Burg etwa 200 Hunde, die sogar eine eigene Küche hatten und zahlreiches Personal. Der Baron hat einen sehr Bohemien-Leben geführt. Er war nie verheiratet und hatte in der Umgebung gegen 80 Freundinnen. Er führte sogar ein Maitressenkonto und vergaß in seinem Testament niemanden. Für seine Freigebigkeit war er gut bekannt. Nach dem Abschied von Burg Bitov fahren wir zurück zum Hotel, wo ein Abendessen serviert wird.
5. Tag – Zlin, Bad Luhacovice
Nach dem Frühstück Fahrt nach Zlin, Stadt der Schuhe, hier haben im Jahre 1896 Gebrüder BATA seine weltbekannte Schuhimperium gegründet, die schon in 30. Jahren 20 Jh. zu bekanntesten tschechischen Unternehmen gehörte. Was ist hier aber wirklich besonders ist ein Schuhmuseum z.B. mit Rekonstruktion der Schuhe von Eismann Ötzi, die aus Bären und Hirschledern, Lindenbast mit Heu hergestellt wurden. Die Replik wurde in originellen Naturbedingungen geprüft und i auch erfahrene Alpinisten kein Kaltgefühl hatten. Einfach schon damals gut gemacht! Weiter sind hier mehrere Exponate der Schuhe, Stiefel, Sandalen der Völker auf allen Kontinenten der Erde. Nachmittags erwartet uns der viertgrößte tschechische Kurort Bad Luhacovice, im romantischen Tal die Atem und Bewegungserkrankungen geheilt werden. Unser Spaziergang durch die Kolonnade wir sicher mir Kaffeepause nachgefüllt.. Rückreise zum Hotel und Abendessen
6. Tag - Heimreise
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